SPIELZEUGFREI

FÜR ELTERN

 Kinder spielen ab dem Moment der Geburt, sogar im Mutterleib zeigen sie erste Spielaktivitäten. Spiel ist Entwicklung, Spiel ist Lernen. Mit dem Präventionsprojekt Spielzeugfrei hat Ihr Kind viel Zeit für sein Spiel, seine Gefühle und seine Freundschaften. Dazu werden vorgefertigte Spielsachen weggeräumt und teilweise mit Alltagsmaterialien ersetzt.

WORUM GEHT ES?

Im Projekt ist wenig fix vorgegeben. Die konkrete Umsetzung wird stets auf die Kinder, Familien und Fachpersonen sowie den Räumlichkeiten angepasst. 


Das Pädagog*innen-Team bereitet sich gemeinsam auf die Projektphase vor und informiert die Eltern über die konkrete Umsetzung. Die spielzeugfreie Zeit dauert vier bis acht Wochen. Diese Phase ist in drei Sequenzen aufgeteilt: 

Zusammen mit den Kindern werden die vorgefertigten Spielzeuge weggeräumt. Meist wird eine Geschichte erarbeitet und mit den Kindern wiederholt besprochen, bespielt, besungen, etc.


Fragen Sie Ihr Kind, welche Geschichte sie hören, wohin die Kugelbahn weggeräumt wird und wo ihr Kind mithilft? 

Während ca. sechs Wochen beschäftigen sich die Kinder mit unstrukturiertem Spielmaterial. Das sind beispielsweise Kissen, Seile, Schrauben, Karton, Bauklötze etc.


Die Pädagog*innen erkunden mit den Kindern die Spielmaterialien und unterstützen Ihr Kind nach Bedarf. Die Pädagog*innen spielen mit, fragen nach oder bringen Ideen ein. Die gemeinsame Spielerfahrung steht im Zentrum. Die ausgelösten Gefühle werden bewusst benannt.

Nach und nach wird im Gespräch mit den Kindern vereinbart, welche Materialien zurück in den Raum geholt werden. Meist sind dies weniger Spielsachen, als zuvor zur Verfügung standen. Häufig bleibt eine Ecke, ein Zimmer, ein Zeitfenster nach dem Projekt für lange spielzeugfrei. 


Ist das Projekt abgeschlossen, werden die Familien wiederum zu ihrer Erfahrung befragt. Die Rückmeldungen von Familien sind wichtig und unterstützen die fortlaufende Projektentwicklung. 

Und Zuhause? Sie sind als Familie herzlich eingeladen, den Flow des Aufräumens und Reduzierens in der Familie ebenfalls umzusetzen.


Kann sich das Kind frei bewegen oder steht immer etwas im Weg?

Welche Spielsachen liegen seit langem unbespielt in einer Ecke?

Dürfen sie zu einem anderen Kind, in den Estrich oder den Keller?


Mehr Platz und weniger Auswahl erlaubt auch Zuhause mehr Raum und Zeit für eigene Ideen. Zudem geht das Aufräumen danach einiges schneller. 



galerie

Jede Umsetzung ist einzigartig, von Ort zu Ort, von Jahr zu Jahr. Stöbern Sie durch die Bildgalerie, um einen Eindruck zu erhalten, warum sich das Engagement für dieses Projekt lohnt. 

«Es ist eine tolle Erfahrung. Mein Kind hat sich viel mehr mit den anderen Kindern auseinandergesetzt.»

Mutter einer Dreijährigen



«Wir haben das Projekt sehr geschätzt und haben uns immer fest über die Fotos gefreut und gestaunt, was die Kinder gespielt, gezaubert und bewirkt haben. Ein wunderschönes Projekt – weiter so!»

Vater eines Vierjährigen



«Es war eine interessante Erfahrung. Unsere Tochter freut sich jetzt wieder sehr auf die Spielsachen…»

Mutter eines Dreijährigen



«Meine Tochter liebt es. Ich finde, sie hat sich sehr entfaltet und sieht viel mehr Interessantes im Alltag.»

Mutter einer Vierjährigen



«Das Projekt war für unseren Sohn eine Herausforderung. Er wollte jeweils nicht in die Spielgruppe und hatte Mühe bei der Verabschiedung, da ihm die Ideen fehlten. Er kam aber immer happy zurück.»

Vater einer Dreijährigen



«Mein Kind will nun mehr bei den Erwachsenen - Arbeiten mithelfen.»

Mutter eines Dreijährigen